Der Intelligenz-Bolzen
Der Traka-Schlüsselschrank kann noch viel mehr. Für jeden Mitarbeiter ist im System genau hinterlegt, auf welche Schlüssel er überhaupt Zugriff hat. Ein Kriterium sind die Führerscheinklassen. Schließlich sollen beispielsweise die Lagerarbeiter die Gabelstapler in Betrieb nehmen können, aber natürlich nicht mit einem Lkw davondüsen. Der positive Nebeneffekt: Sollte im Lager etwas abhanden kommen oder zu Bruch gehen, lässt sich anhand des Protokolls leicht nachvollziehen, wer sich zu dieser Zeit im Lager aufgehalten hat. „Wir betreiben eine spezielle Rangiersattelzugmaschine, wie sie auch in großen Seehäfen bei der Beladung von Lkw-Fähren zum Einsatz kommt. Die Bedienung dieses Fahrzeugs setzt eine sehr detaillierte Unterweisung voraus, da Fehlbedienung erhebliche Schäden verursachen kann. Im System ist dement-sprechend genau programmiert, wer den Schlüssel für dieses Fahrzeug nehmen darf“, nennt Claßen ein weiteres Beispiel. Basis des elektronischen Schlüsselschranks ist ein robuster, intelligenter Metallstift namens iFOB, den Traka-Deutschland-Chef Friedel Hacker auch gerne als „Intelligenzbolzen“ bezeichnet. Der Stift, mit dem der Schlüssel mit Hilfe einer Plombe verbunden wird, ist mit einem Mikrochip samt Datenspeicher und einer Seriennummer ausgestattet. Er definiert und kontrolliert die personen- oder gruppenbezogene Benutzung von Schlüsseln, Räumlichkeiten, Fahrzeugen und Depots jeglicher Art. Zur Kommunika-tion und Erkennung benötigt der iFOB nur zwei einfache Kontakte. Zusätzlich ergibt sich über den integrierten Datenlogger auch die Möglichkeit, dass er selbst zu einem intelligenten und protokollierenden elektronischen Schlüssel wird.